Montag, 12. August 2013

Weisshorn zum 2.

Zum 2. mal innert 2 Wochen wollte ich am 11. August 2013 auf das Weisshorn steigen. Mein Sponsor, Andreas Schwestermann, hatte den Wunsch diesen Berg im Sommer zu besteigen. Nachdem ich am 27. Juli schon auf dem Gipfel auf 4506 Meter stand, war ich skeptisch ob Andreas diesen Tour gewachsen ist. Aber er wollte unbedingt und daher starteten wir am Samstagmorgen im herrlichen Sonnenschein in Richtung Weisshornhütte. Wir hatten viel Zeit und dementsprechend wanderten wir gemütlich die 1500 Meter hinauf.



















Der Weisshornhütte wird schon seit 47 Jahren von der selben Person bewartet, Luzius Kuster!! Obwohl mitterweile viele Hütten halbe Hotels oder noch mehr sind, er bezeichnet sichselber nicht als Wirt sondern als Hütten"wart". Der geburtige Basler kam in 1966 mit nur 20 Jahren als jüngste Hüttenwart allerzeiten auf die Weisshornhütte. Eigentlich war der Rede von einen Sommer, mittlerweile sind es schon deren 47. Luzius ist trotz sein erreichten Alters noch jeden Tag im Hüttengeschehen drinnen. Er kocht, putzt und unterhällt sich sehr gerne mit seine Gäste. Wir hatten die Gelegenheit einige Gespräche mit Luzius zu führen und bemerkte sofort, dass er noch immer mit sehr viel Begeisterung auf "seiner" Hütte ist. Er hofft die 50 Jahren noch voll zu machen obwohl er die letzten Jahren mit seiner Gesundheit zu kämpfen hatte. Er ist der Hüttenwart mit den meisten Dienstjahren der Schweiz!!

Am Sonntag wurde wir um 2 Uhr früh von Luzius geweckt und nach nur 30 Minuten stiegen wir in der Nacht hinauf. Beim Einstieg auf der Rippe, erreignete sich ein Vorfall wo insgesamt 4 Bergsteiger riesiges Glück hatte. 3 Bergsteiger waren falsch aufgestiegen und kletterten oberhalb von uns und noch 2 weitere Bergsteiger. Plötzlich tretete einer diesen Bergsteiger 2 riesigen Felsblöcke los die anschliessend mit grossen Lärm in unsere Richtung sprangen. Andreas und 2 weitere Bergsteiger konnten sich mit einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen. Ich, Eelco Jansen, stand in der Falllinie an der Wand gedrückt und hoffte dass die Felsbrocken über mich hinwegsprangen! Nache einige bang Sekunden wobei jeder das Zittern in den Beine hatte, wurde es wieder ruhig. Ein Ruf zur Seite und nach oben zeigte dass alle unversehrt waren. Und der Aufstieg konnte fortgesetzt werden, wobei noch 30 Minuten später jeder der Beteiligten sich bewusst wurde, riesiges Glück gehabt zu haben.




Mit den ersten Sonnenstrahlen waren wir bereits auf der Felsgrat. Der Felsgrat, welche stellen der 3. Schwierigkeitsgrad aufweist, war mit wenig Schnee bedeckt und wir stiegen deshalb der ganze Grat mit Steigeisen hinauf. Der Lochmatterturm wurde gemeistert und schon standen wir der Firngrat gegenüber.
















Bei Andreas war langsam der Luft draussen und die Schritte wurden mühsamer. Um 10.15 Uhr standen wir auf sein Traumberg, der Weisshorn. Der Aussicht war phenomenal, hatte es doch wieder traumhaft schönes Wetter. Nach einer halbe Stunde am Gipfel wo noch jemand mit der Air-Zermatt abgeholt wurde, stiegen wir langsam aber sicher hinab in Richtung sauerstoffreichen Luft. Auf dem Felsgrat, sicherte ich Andreas meist ab da er schon seiner Reserven angezapt hatte. Erst um 18 Uhr waren wir wieder auf der Hütte. Müde aber überglücklich stiegen wir nach dem Nachtessen nach Randa hinab.






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