Sonntag, 20. Mai 2012

Trainingstour Grosse Wilde

Am 19. Mai trafen sich der Expeditionsleiter und Co-Expeditionsleiter zur gemeinsamen Trainingstour. Am Nachmittag des 19. Mai fuhren wir mit dem Bikes auf dem Hochgrat. 2/3 der Strecke konnte gefahren werden, der Rest war zu steil für die Fahrräder. Oben auf 1834 Meter genossen wir die verschneiten Berge der Österreichischer Alpen. Für die Zeit des Jahres gestalteten sich die Berge doch noch sehr weiss. Sogar der Hochgrat hatte 2 Tage bevor ein winterliche Decke von fast 30 cm bekommen. Ein kurzer Stopp im Staufnerhaus wo wir herzlich empfangen wurde und schon sausten wir hinunter ins Tal. Am Abend besprachen wir unser Abenteuer zum Shisha Pangma nächsten Jahr unter Genuss von Pizza und Bier in der neu gestalten Bahnhof von Leutkirch, Barfüsser!

Frank nach Mountainbike und Wanderung
Am nächsten Morgen schon früh aus den Federn. Nach eine Autofahrt von einer Stunde wurde in Hinterstein gestartet. Geplant war eine Bergtriathlon: Mountainbike, Bergwandern und Skitour!

Vorbei an grüne Wiesen, frische Wälder wo die Vogel quietschten und vorbei am Giebelhaus versteckten wir die "Bikes" auf ca. 1400 Meter. Nach eine kurze Strecke zu Fuss, konnten wir die Skier anziehen und zogen sie den Berg hoch.










Frank schwingt durch Frühlingsschnee hinunter
Schon um 8 Uhr war es sehr warm und Schweissperlen tropften auf der bereits aufgeweichten Schnee. Frank war schneller unterwegs und erreichte der Grosse Wilde mit seiner 2380 Meter noch vor 9 Uhr. Hinunter zu den Bikes waren es nur 20 Minuten. Am Giebelhaus genossen wir je ein kühles Gelbes bevor die Bikes den ganzen Gepäck nach Hinterstein trugen.

Am Abend gab es noch das berühmte Frühlingsfest von Leutkirch wo wir das Wochenende ausklingen liessen.

Mittwoch, 9. Mai 2012

Unfall Expeditionsleiter

Man sagt immer so schön: "Ein Unfall ist schnell passiert". So auch bei mir. Letzten Donnerstag 03. Mai war ich mit dem Mountainbike im Nanztal unterwegs. Dieses Tal grenzt östlich an den Simplon und westlich an die Vispertaler. Das Tal ist sehr steil und der Zufahrt nur zur Fuss oder durch "Cracks" per Bike zu bewältigen. Ab 1600 Meter ist das Nanztal flacher und im Sommer grasen da Kühen, Schafen usw. Ein Übergang zur Visperterminen ist über den Gebidumpass möglich. Auf ca. 1600 Meter war für mich jedoch Schluss, da der Weg von Schneerutschen versperrt war. Der gleichen weg hinunter absolvierte ich entspannt innert 40 Minuten. Unten im Glis traf ich meiner Ehefrau und Tochter und verabschiede mich für 30 Sekunden da ich um ein Wohnblock fahren musste. Da passierte es, ein kleiner Bodenwelle ist das Letzte an was ich mich noch erinnern konnte. Das erste was ich wieder in Erinnerung habe ist der Notfallstation in Spital Visp. Die Zeit zwischen Unfall und Notfallstation wurde von meine Nachbarin und Ehefrau konstruiert:

Ich stürzte mit meine rechte Schläfe auf die Ecke einer Betonmauer und schlug anschliessend auf den Boden auf. Nach einer kurzen Bewusstlosigkeit wachte ich auf und fluchte über das was geschehen war. Eine Nachbarin fuhr mit dem Auto vorbei wobei sie mir fragte ob es ging. Worauf ich "NEIN" antwortete! Meine Ehefrau wurde von die Nachbarin informiert und sie kam mit dem Auto unverzüglich zur Unfallstelle. Sie spedierte mich ins Auto, was Überzeugungskraft brauchte da ich noch unter Schock stand. Während der Fahrt nach Visp redete ich immer wieder unzusammenhängende Sätzen und war sehr unruhig. Auf der Notfallstation hatte ich meine erste Erinnerungen wieder.


















Mein Schädel und HWS (Halswirbelsäule) wurde mittels ein CT (Computertomographie) dargestellt. Röntgen von beide Kniern, Ellbogen rechts, Schulter rechts und Hand rechts sollten Frakturen ausschliessen. Zum Glück haben CT und Röntgen keine Blutungen und/oder Frakturen gezeigt, jedoch starke Kontusionen. Wegen dem Hirnerschütterung musste ich einer Nacht zur Überwachung im Spital bleiben. Am nächsten Morgen war immer noch alles in Ordnung und konnte ich wieder nach Hause. Nach fast eine Woche Unfall werde ich ab 10. Mai wieder versuchen zu arbeiten. Sport kann noch nicht zur 100% ausgeübt werden. Ich hoffe innert eine Woche wieder das Training aufnehmen zu können.

Fazit: Anscheinend ist der Innenschlauch durch Druck nach aussen gedrückt worden. Daher blockierte das ganze Rad und wurde ich in der Luft geschleudert. Beruhigend, dass es kein Fahrfehler war aber trotzdem schmerzhaft.